Dienstag, 03. Dezember 2024
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Kameraden fehlt es an Anerkennung

Löschzug Lichtenau zieht Bilanz

Während der Generalversammlung lies der Vorstand des Löschzuges Lichtenau das vergangene

Geschäftsjahr Revue passieren. So wurden insgesamt 65 Einsätze abgeleistet. Dies bedeutet einen Anstieg von 17 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Die Notfallhelfergruppe, welche bei lebensbedrohlichen Notfällen ausrückt, wenn der örtliche Rettungswagen bereits unterwegs ist, arbeitete davon 17 Einsätze ab. Besonders bemerkenswert war dieses Jahr die fast um das doppelte gestiegene Anzahl der technischen Hilfeleistungen. So musste der Löschzug besonders oft zu Verkehrsunfällen ausrücken. Schriftführer Gerlach erläuterte, dass über das Jahr verteilt insgesamt 7.279 Stunden durch die Kameraden ehrenamtlich geleistet wurden.

 

Trotz des erfreulichen Eintritts von Jan Agethen als Quereinsteiger in die aktive Einsatzabteilung lässt der Personalbestand zu wünschen übrig.  So besteht der Löschzug derzeit aus insgesamt 54 Kameradinnen und Kameraden, wovon alleine zehn Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr tätig sind und weitere 14 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung. Trotz der scheinbar großen Mitgliederzahl ist die Tagesverfügbarkeit weiter schwach. So stehen viele Mitglieder der Einsatzabteilung tagsüber gar nicht oder nur teilweise zur Verfügung, da die meisten Kameraden nicht im Stadtgebiet Lichtenau arbeiten. Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung, sowie der Einsatzabteilung bemängelten während der Versammlung, dass das Ehrenamt „Feuerwehr“ nur sehr begrenzt anerkannt würde. Dieses Problem habe sich bereits seit vielen Jahren gezeigt, aber die Auswirkungen seien aktuell besonders deutlich zu spüren.

Aber die Zukunft hält auch gute Dinge bereit: Im Jahr 2018 begeht der Löschzug Lichtenau sein 125jähriges Jubiläum, welches am 26. Mai auf dem Schützenplatz mit einem großen Familientag beginnt. Auch die Jugendfeuerwehr der Stadt Lichtenau feiert an diesem Tag ihr 25-jähriges Bestehen und wird alle anwesenden mit einer Schauübung in Staunen versetzen.  Anschließend findet der Kreisverbandstag der Feuerwehren des Kreises Paderborn statt. Den Abschluss des Festtages, sowohl für die Bevölkerung als auch die Feuerwehr, bildet der Auftritt der Band „Alpenstarkstrom“, welche aus der Almhütte vom Liborifest allseits bekannt ist.

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